Reste der bewegten Pfälzer Geschichte.
Die sogenannte Queichlinie wurde während des Österreichischen Erbfolgekrieges der 1740er Jahre von französischen Truppen zwischen dem südpfälzischen Landau und dem Rhein als Verteidigungslinie angelegt. Ihren Namen verdankt sie der Queich, einem Nebenfluss des Rheins, der im Wasgau im Süden des Pfälzerwaldes entspringt und im Stadtgebiet bei Germersheim in den Rhein mündet.
Die befestigte Queichlinie verlief in Bellheim entlang des Spiegelbaches – die dortige Linienstraße erinnert noch heute daran - bis nach Hördt am Rhein. In einem kleinen, malerischen Waldstück nahe des Spiegelbachs können Besucher die letzte, noch größtenteils erhaltene Schanze dieser militärischen Anlage aus dem 18. Jahrhundert inmitten unberührter Natur besichtigen. Im Alten Sägewerk Mittelmühle, das ursprünglich als Mehlmühle gebaut wurde und zeitweise Teil der Befestigungsanlage war, findet man heute eine übergroße historische Karte zum Verlauf der Queichlinien.
Spannende und detaillierte Infos zur Queichline findet man auch hier: KuLaDig: Die Queichlinien in der VG Bellheim
Queichlinien-Schleifen
Länge: 10,7 km / Höhenmeter: ▲20 ▼ 20
Von Bellheim aus lassen sich die Queichlinien in zwei Schleifen erwandern. Auf der östlichen Route führt der Weg abwechslungsreich zum Hochufer des Rheins. Folgt man der westlichen Schleife, kommt man durch die Ortsmitte von Bellheim zur restaurierten Schanze an der Mittelmühle (Linienstraße). Im angrenzenden "Alten Sägewerk/ Mittelmühle" pflegt der Kulturverein das geschichtliche Erbe und erläutert die Queichlinie anhand einer Karte.
Queichtal-Radweg
Länge: 58,3 km / Höhenmeter: ▲83 ▼ 256
Immer am Wasser entlang radeln Sie auf dem Queichtalweg durch wunderbare Kulturlandschaften zwischen Rhein und Reben. Der Radweg ist ideal geeignet auch die noch recht gut erhaltene Schanze zu besichtigen. Die Schanze befinde sich im Ort in der Mittelmühlstraße. Bei einem kurzen Abstecher vom Schützenhaus in den Ort immer die Straße entlang geradeaus stößt man direkt auf die Schanzenanlage.