Das südpfälzische Dorf Hatzenbühl, welches am nördlichen Rand des Bienwaldes liegt, ist eine liebenswerte Wohngemeinde mit gut erhaltenen Fachwerkhäusern im Ortskern. Im Jahr 1272 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt. Der Fund von Überresten römischer Gräber und einer Villa Rustica lassen darauf schließen, dass auf der heutigen Hatzenbühler Gemarkung bereits vor etwa 2.000 Jahren gesiedelt wurde.
Im Jahr 1573 hatte Pfarrer Anselm Anselmann in Hatzenbühl eine zündende Idee: er pflanzte im Pfarrgarten Tabak an. Das brachte Hatzenbühl den Ruf als älteste Tabakanbaugemeinde Deutschlands. Das für den Tabakanbau notwendige milde Klima und die besonderen Bodenverhältnisse mögen ihn auf diesen Gedanken gebracht haben.
Der Tabakanbau spielt in Hatzenbühl heute keine große Rolle mehr. Die alte Tabakkultur des Ortes wird nun durch die Hatzenbühler Tabakkönigin, die für zwei Jahre gewählt wird, repräsentiert. Sie finden in Hatzenbühl ideale Bedingungen für einen Spaziergang oder eine Radtour entlang der Pflanzgärten und Tabakschuppen auf dem Tabakrundweg. Ein besonderer Höhepunkt im Tabakjahr ist der „Tabak-Einlesewettbewerb“ im Rahmen des Sommernachtsfests des Musikvereins Hatzenbühl.
Wussten Sie schon, dass
• in Hatzenbühl immer noch 300 Tabaktrockenschuppen stehen?
• in Hatzenbühl ein großer Teil des frischen Sauerkrauts, das in Süddeutschland verzehrt wird, verarbeitet wird?
Weitere Informationen zu Hatzenbühl: www.hatzenbuehl.de