Im 16. Jahrhundert versank das alte Dorf Potz in den Fluten des Rheins. Um das versunkene Dorf ranken sich zauberhafte Geschichten. So hörten die Neupotzer Fischer auf dem Rhein der Sage nach an Sonntagen das „Glöckel“ der alten Dorfkirche aus der Ferne.
Durch die Nähe zum Rhein ist es nicht verwunderlich, dass sich Neupotz ehemals als Fischer- und Korbmacherdorf einen Namen gemacht hat. Auch wenn die Neupotzer heute anderen Berufen nachgehen ist Fisch in Neupotz immer noch von Bedeutung, nämlich in der überregional bekannten und geschätzten Gastronomie. Sie finden hier hervorragende Lokale. Die Bandbreite reicht von bürgerlich bis gehobene Sternegastronomie. In Neupotz können Sie nicht nur gut essen gehen. Sie finden hier eine Reihe von Landwirten, die ihre Produkte über Hofläden direkt vertreiben.
Lange bevor das alte Dorf Potz in den Fluten des Rheins unterging, versank im 3. Jh. ein wahrhaft wertvoller Schatz bei Kampfhandlungen auf einer römischen Flotte. In den 80er Jahren konnte so bei Neupotz der größte römische Hortfund Europas mit über 1.000 Fundstücken und einem Gesamtgewicht von 700 kg bei Neupotz geborgen werden.
Römische Geschichte bleibt hier lebendig. Das Römerschiff Lusoria Rhenana, ein originalgetreu rekonstruiertes Flusskriegsschiff aus der Spätantike, hat seinen Heimathafen am Neupotzer Setztfeldsee.
Einen Naturschatz findet man in den Neupotzer Rheinauen: Selten gewordene Fischarten pflanzen sich im wasserpflanzenreichen Neupotzer Altrhein noch erfolgreich fort. Sie sind darüber hinaus aus wichtiger Lebensraum für brütende Vögel.
Im Haus Leben am Strom und am Polder Neupotz erhalten die Besucher wissenswerte Informationen über Hochwasserschutz früher und heute.
Wussten Sie schon, dass
- das Haus Leben am Strom zusammen mit dem Römerschiff Lusoria Rhenana Schulnahe Umwelterziehungseinrichtung des Landes Rheinland-Pfalz ist?
- Sie auf dem „Radweg vom Riesling zum Zander“ entlang der Deutschen Weinstraße bis Neupotz radeln können?
Weitere Informationen zu Neupotz: www.neupotz.de